Tradeverwaltung
- Vorbereitung
- Setups
- Risiko und Money Management
- Stopsetzung
- Gewinne mitnehmen
Tradeverwaltung zur Gewinnsicherung
Die Tradeverwaltung ist ein sehr komplexer Bereich, welcher aber schon deshalb wichtig ist, da man hierdurch Gewinne absichern und vor allem laufen lassen kann. Die Tradeverwaltung ist dafür da, dass ich nach dem Anlaufen der Position das maximale rausholen kann. Natürlich ist klar, dass man nicht immer das Hoch und das Tief erreicht. Vielmehr geht es darum, dass man versucht den Trade so zu verwalten, dass ich Gewinne absichere und Chancen offen halte. Ich möchte nur einige Möglichkeiten und Ideen der Tradeverwaltung im Folgenden darstellen. Diese sind auf keinen Fall vollständig. Die hier aufgeführten sind die Verwaltungsmöglichkeiten, welche ich bevorzugt einsetze. Im Grunde genommen muss aber jeder für sich überlegen, mit welcher Tradeverwaltung er sich wohlfühlt. Einige fühlen sich wohl, wenn die Position sehr früh abgesichert ist, andere ziehen einfach nur den Stop nach, bis der Markt sie aus der Position ausstoppt.
Wichtig ist nur, dass man ein eindeutiges Regelwerk hat. Ohne dieses wird man nach jeder Bewegung im Markt unruhig und überlegen, was man nun mit der Position macht. Das führt automatisch zu Fehlern und vor allem zu keinen duplizierbaren Handel.
1.) Stopsetzung untergeordnetet Trend
Die erste Möglichkeit ist, den Stop immer auf den letzten Punkt 3 der Signaltrendgröße zu setzen. Solange der untergeordnete Trend nicht gebrochen wird bleibe ich dabei. Sobald er gebrochen wird, nimmt mich der Markt raus. Im folgenden habe ich das wieder an dem Beispiel der HAL-Aktie dargestellt. Die roten Linien symbolisieren die korrekte Stopsetzung. Dabei wurde jedes mal, wenn der P2 nachhaltig und deutlich durchbrochen wurde der Stop nachgezogen.

Der Vorteil dieser Art der Stopversetzung ist, dass man sehr lange bei der Bewegung dabei ist und man einen richtig guten Gewinn raus holt, wenn der Markt keine größeren Korrekturen macht. Der Nachteil ist, dass in dem anderen Fall, also wenn der Markt größere Korrekturen macht oder eventuell sogar dreht man die Position vielleicht noch nicht abgesichter hat, weil man den Stop nicht nachziehen konnte. Wenn beispielsweise, wie in diesem Beispiel, der Markt bis zum großen P2 auf Tagesbasis bei ca. 36,00 $ keine Korrektur gemacht hat, man den Stop nicht nachziehen konnte und dann am großen P2 der Markt gedreht hätte, dann hätte man unter Umständen sogar mit einem Verlust Enden können, obwohl man schon so weit im Gewinn war. Um das zu vermeiden kann man zwischendurch Teilgewinne realisieren. Dazu sage ich aber weiter untern mehr. Jetzt konzentrieren wir uns zunächst einmal auf die verschiedenen Arten der Stopversetzung.
2.) Bewegungshandel
Der Bewegungshandel wird von mir bevorzugt beim Handel von Umkehrstäben gemacht. Er kann aber auch im normalen Handel der Bewegung eingesetzt werden. Ein Trader kann auch mitten in eine Bewegung sich einstoppen lassen und die Stopregeln des Bewegungshandels verfolgen. Bei diesem wird der Stop immer auf das letzte Periodenhoch unter Beachtung von Innenstäben nachgezogen. Den Begriff der Innenstäbe werde ich noch einmal getrennt behandeln. Sobald Innenstäbe auftauchen wird der Stop auf das Hoch der Vorperiode zurück gesetzt. Unten in dem Beispiel sieht man sieht man das sehr gut. Am Tag von dem Einstieg war der Schlußkurs unter der Vorperiode, deshalb wurde der Stop nach unten nachgezogen. Dann kann ein Tag, welcher einen Innenstab darstellte. Demzufolge wurde der Stop wieder zurück versetzt. Erst 11 Tage später konnte der Stop wieder nachgezogen werden. Am 26. Dezember wurde der Stop dann getriggert und der Markt hat uns aus der Position geworfen.

3.) Geteilte Stops
Man kann aber auch mit geteilten Stops arbeiten und so komplexere Tradingstrategien aufbauen. Bei geteilten Stops verwaltet man beispielsweise die Hälfte der Position auf eine andere Weise als die andere Hälfte. In dem Beispiel untern wurde der Stop 1 auf den großen Trend gelegt und der Stop2 auf den untergeordneten Trend. Im weiteren verlauf des Charts wurde Stop 2 bereits getriggert und mit Stop 1 wird die andere Hälfte der Position verwaltet. Auf diese Weise wurden Gewinne abgesichert und trotzdem die Chancen erhalten.
